Sint Odiliënberg
Im 8. Jahrhundert n. Chr. gründeten drei angelsächsische Missionare (Wiro, Plechelmus und Otger) ein kleines Kloster auf dem Sint-Petrusberg, einem auf den ersten Blick unbedeutenden Limburger Hügel. Später entstand am Fuße dieses Hügels Sint Odiliënberg, ein idyllisches Dorf an der mäandrierenden Roer. Der berühmte Pieterpad führt viele Touristen zu diesem Ort. Der Überlieferung nach ließ Bischof Balderik im 10. Jahrhundert die Reliquien von Wiro, Plechelmus und Otger heilig sprechen.
Die romanische Basilika Sint Odiliënberg
Nicht ganz zufällig wurde bei Ausgrabungen in der Kirche von Sint Odiliënberg ein Reliquiengrab aus dem zehnten Jahrhundert gefunden. Von der ursprünglichen Kirche sind oberirdisch keine Reste erhalten geblieben. Die heutige Kirche ist nur noch teilweise nach dem ursprünglichen Entwurf erhalten. Trotz aller Pracht dieser romanischen Basilika wurde sie lange Zeit vernachlässigt. Im späten neunzehnten Jahrhundert wurde die Kirche aufgewertet, und der Architekt Johan Kayser war für die Restaurierung verantwortlich. Teilweise auf der Grundlage noch vorhandener Teile wurden fehlende Teile rekonstruiert, bis die Kirche so aussah, wie sie heute steht.